· 

Dicht ist Pflicht - Abdichtungsarbeiten am Erweiterungsbau

Eine luftdichte Gebäudehülle schafft die Voraussetzung, um den Energieaufwand so gering wie möglich zu halten und Schäden durch Feuchtigkeit zu verhindern. Demzufolge ist das Abdichten des Rohbaus ein imminent wichtiger Arbeitsschritt, der grösste Sorgfalt bei der Ausführung voraussetzt und viel Handarbeit verlangt. Mehrere Schichten verschiedener, Minergie P-Eco-konformer Materialien werden  an den Gebäudeaussenseiten angebracht.

  

Auf den Flachdachflächen wird als erste von vier Schichten die Dampfsperre angebracht. Sie verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Gebäudeinneren durch die Decke in die Aussendämmung dringt. Das Verlegen der dabei verwendeten Bitumenbahnen besteht aus mehreren Arbeitsschritten: Startvoraussetzung ist ein trockener Untergrund, auf dem der Voranstrich angebracht wird. Ist der Untergrund regennass, müssen allenfalls eine Pumpe, ein Sauger oder der Bunsenbrenner als Trockner eingesetzt werden. Der Voranstrich bindet den Staub und verbessert die Haftung der als nächstes zu verklebenden Bitumenfolie. Damit die Folie verlegt werden kann, muss auch der Voranstrich möglichst trocken sein. Ist dieser nass, wird die gröbste Feuchtigkeit mittels Walze aufgenommen. Erst dann kann die Bitumenfolie in Bahnen verlegt werden. Dabei werden die Rollen langsam abgewickelt, gleichzeitig erhitzt und umgehend und noch warm auf den Voranstrich am Boden gepresst.

 

Parallel zu den Arbeiten auf dem Dach wird an der Fassade die thermische Aussendämmung fixiert. Dicht an dicht werden über 10 cm dicke Dämmmatten an den Aussenwänden angebracht; einzig die Fenster werden ausgespart. Im Innenhof sind diese Arbeiten bereits weitgehend abgeschlossen. Über dieses Dämmmaterial werden in einem späteren Arbeitsschritt die Fassadenelemente aus Beton montiert.